dann geht es nur noch über Mainz oder Koblenz nach Rüdesheim.
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Machbarkeitsstudie für Rheinbrücke bei Bingen vereinbart
Rheinland-Pfalz, Hessen sowie die Landkreise Mainz-Bingen und Rheingau-Taunus haben vereinbart, eine Machbarkeitsstudie für eine Rheinbrücke bei Bingen auf den Weg zu bringen.
"Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung bekennen sich alle vier Partner dazu, die Möglichkeiten für eine neue Rheinbrücke zu prüfen", teilte der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Volker
Wissing (FDP) am Freitag mit. Zuständig für die Studie ist der Landesbetrieb Mobilität Worms. Der Auftrag dafür soll im Sommer vergeben werden.
Linienführung der Brücke wird geprüft
Zunächst soll geprüft werden, ob bereits vorliegende Unterlagen wie die Umweltverträglichkeitsstudie noch aktuell sind. Auf Basis dieser Untersuchung werde auch die Linienführung der Brücke
geprüft, erklärte das Verkehrsministerium in Mainz. Die erwarteten Kosten für die Machbarkeitsstudie werden mit etwa 55.000 Euro beziffert und zu je einem Viertel auf die Unterzeichner der
Vereinbarung aufgeteilt.
Kritik: Vereinbarung entspricht nicht Bürgerbegehren
Eine Initiative von Befürwortern einer Rheinquerung hatte bis Anfang 2017 mehr als 8.200 Unterschriften für einen Bürgerentscheid über eine Machbarkeitsstudie gesammelt. Die Abstimmung kam dann aber nicht zustande, weil sich auch der Kreistag Mainz-Bingen dafür aussprach - nachdem er sich zuvor mehrheitlich dagegen gewandt hatte.
Der Mitinitiator der aus dem Bürgerbegehren hervorgegangenen Bürgerinitiative, Hasso Mansfeld, kritisierte, dass die nun getroffene Vereinbarung nicht dem Bürgerbegehren einer Studie für eine Rheinquerung im Raum Bingen-Ingelheim entspreche. Offenbar solle ein möglicher Tunnel, der den Erfordernissen des Naturschutzes eher gerecht werde, gar nicht mehr geprüft werden. Die Bürgerinitiative werde den weiteren Prozess nun kritisch begleiten.
Quelle: SWR-Aktuell - 31.05.2019