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Lückenschluss auf Abstellgleis

Radweganschluss

Letztes Teilstück des Rheingau-Radwegs wird als Provisorium gebaut

Tatsächlich endet der Rheingau-Radweg von Westen kommend unvermittelt kurz vor dem Rüdesheimer Ortsschild. Radfahrer müssen für die letzten 600 Meter auf die vielbefahrene, nicht mal sechs Meter breite Bundesstraße wechseln und dann im Gegenverkehr die Straße queren, um in die Innenstadt zu gelangen. An der Gefahrenstelle mahnen zwar Zweirad-Überholverbotsschilder. Doch daran hält sich niemand. Auch die 30 km – Beschränkung ist für die Autofahrer uninteressant.

Lückenschluss auf Abstellgleis

Die Radwegeführung habe ursprünglich im Zusammenhang mit einer Verlegung der Bahnstrecke bei Rüdesheim in einen Tunnel gestanden, erklärt die Verkehrsbehörde Hessen Mobil. Doch dieses Projekt sei im Jahr 2012 aufgegeben worden.

Drei Jahre später begannen die Planungen für einen provisorischen Lückenschluss. Provisorisch deshalb, weil eine endgültige Radwegeführung "im Zusammenhang mit der geplanten Beseitigung eines Bahnübergangs als kreuzungsfreie Lösung vorgesehen ist", wie Hessen Mobil erläutert. Die Planungen für dieses Projekt laufen noch.

Nutzungsdauer des Provisoriums: zehn Jahre

Derweil soll der provisorische Radweg nun auf einem heutigen Abstellgleis der Bahn entstehen. "In Abstimmung mit der Deutschen Bahn ist der Baubeginn im Jahre 2024 vorgesehen", teilt Hessen Mobil mit. Fertigstellung 2025. Die geplanten Kosten: etwa 1,8 Millionen Euro. Die Nutzungsdauer des Provisorium ist auf zehn Jahre angelegt.

Die Geschichte des Rheingau-Radwegs ist also noch lange nicht zu Ende erzählt. Bis die Strecke in Gänze zu einem "erstklassigen Erlebnis" für Radfahrer werden kann, wird noch einiges Wasser das "malerische Flusstal" hinunterfließen müssen.

 

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