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Radweggefahr wird nun hoffentlich 2025 beseitigt!
Stand: 2024
Wer von Rüdesheim kommend auf den Radweg nach Assmannshasuen will, braucht je nach Verkehrlage ein gutes Nervenkostüm.
Auf der schmalen B42 nach Assmannshasuen muss der Radfahrer auf der Straße stehenbleiben, um im günstigen Moment auf den Radweg auf der gegenüberliegenden Seite zu wechseln.
Für den Autofahrer, der nun endlich nach Rüdesheim freie Fahrt hat, ist diese Situation aufgrund der Verhältnisse nicht erkennbar.
Jetzt ergeben sich für alle Beteiligten sehr gefährliche Situationen, die nicht erfunden, sondern leider regelmäßig konkret zu beobachten sind.
Zum Schutz der Radfahrer ist im Bereich des Ein- und Ausganges zum Radweg eine Beschränkung der Geschwindigkeit auf 30 km/h vorgeschrieben.
Das sich an diese Beschränkung nun wirklich kein Autofahrer hält, will man nicht hören.
Im Gegenteil wird auf diesem geraden Streckenabschnitt ohne Bebauung, Einfahrten usw. sogar die Ortsgeschwindigeit von 50 km/h überschritten.
Fährt dort tatsächlich ein Autofahrer 30 km/h wird er vom nachfolgenden Verkehr überholt, da der Sinn der Beschränkung nicht erkennbar ist. Sollte in dieser Situation tatsächlich ein Radfahrer die Straße queren … !
Eine mehrfach geforderte Radarkontrolle wurde stets mit allen möglichen Gründen abgelehnt. Sie fand somit noch nie statt.
2020 hatten die beteiligten Behörden das Anbringen des neuen Verkehrsschildes "Überholen von Radfahrern verboten" angekündigt.
Jetzt tatsächlich umgesetzt soll es die Strecke ab Bahnübergang bis hinter den Radweganschluss sicherer machen.
Das sich an dieses für viele Autofahrer unbekannte und schlecht angebrachte Verkehrschild niemand hält, wird ignoriert und nicht kontrolliert.
Andere detailierte Vorschläge für eine wesentliche Entschärfung der Situation, die allen Beteiligten seit mehreren Jahren vorliegen, werden trotz Absprachen hartnäckig ignoriert.
So hätte man sofort und für geringe Kosten (Der Radweg nur bis Assmannshausen hat 65 Millionen Euro gekostet) ohne große Planungen und Genehmigungen die Markierungen und Beschilderungen so verändern können, dass der Autofahrer sofort die besondere Situation erkennt.
Konkrete Vorschläge (... wie im Bild dargestellt) wurden seit Jahren komplett ignoriert!
Letztendlich hat der Wiesbadener Kurier am 12.06.2020 vor über 4 Jahren berichtet:
Neue Beschilderung an Rüdesheimer Fähre
RÜDESHEIM - (bad). Damit Radfahrer gefahrlos den Radweg erreichen, der erst hinter der Zufahrt zur Fähre beginnt, soll vom Bahnübergang bis zum Beginn des Radwegs Tempo 30 gelten. Außerdem dürfen Autofahrer Radfahrer dann in diesem Abschnitt nicht überholen. Der Bereich, in dem Radfahrer die B 42 queren müssen, um auf den Radweg zu kommen, soll auffällig markiert werden. Das sei bei einem Gespräch mit allen beteiligten Behörden vereinbart worden, erläuterte Ordnungsamtsleiter Michael Schmidt in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses. Beraten wurde dort ein Antrag der GfR, in dem die Fraktion verschiedene Vorschläge gemacht hatte, um die Sicherheit der Radfahrer in diesem Bereich zu verbessern. Für die Beschilderung ist der Rheingau-Taunus-Kreis zuständig.
Umgesetzt wurden diese konkreten Vorschläge zur Markierung nie!
Alles gut? Bisher wurde doch nur ein Radfahrer überfahren! Und das noch dazu von einem Autofahrer, der betrunken war!
Wenn das so bleibt, hatten die Stadt Rüdesheim, die Verkehrsbehörde des Rheingau-Taunus-Kreises und Hessen Mobil doch recht, wenn sie sich seit Jahren geweigert haben sinnvolle Sicherungsmaßnahmen umzusetzen.